Das Landgericht Frankfurt am Main hat den Korruptionsvorwurf gegen den umstrittenen Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) zur Hauptverhandlung zugelassen. Feldmann muss sich wegen des Vorwurfs der Vorteilsannahme ab dem 18. Oktober verantworten, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Der Prozess beginnt noch bevor Feldmann seinen Rücktritt für Ende Januar ankündigt. Sechs Verhandlungstage waren angesetzt.
Die Vorwürfe drehen sich um einen Skandal um Feldmanns damalige Lebensgefährtin und ihre Anstellung bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Der Frau soll ohne sachlichen Grund ein Job als Kita-Leiterin, ein übertarifliches Gehalt und ein Dienstwagen zugesagt worden sein.
Dies soll auf Grund von Feldmanns offizieller Position und mit seinem Wissen geschehen sein. Zudem soll ihn die AWO 2018 durch das Sammeln von Spenden unterstützt haben. Im Gegenzug soll er mit den damaligen Verantwortlichen der AWO vereinbart haben, in seinem Amt die Belange des Sozialverbandes zu berücksichtigen.